Exzenter-/Schwingschleifer: Markengeräte Test/Vergleich 2024

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Exzenterschleifer
Schwingschleifer
Rangliste: Schwingschleifer
Rang 1 von 7
Bosch PSS 250 AE
Vergleichssieger
Gesamtnote SEHR GUT (1.41)
4.6 Sterne (2807 Bewertungen)
  • Leistung 250 Watt
  • Schleifflaeche 167 cm²
  • Schwingzahl 24000 /Min.
  • Schwingzahl einstellbar
  • Bosch Microfilterbox
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Rang 2 von 7
Makita BO3711J
Gesamtnote SEHR GUT (1.45)
4.7 Sterne (814 Bewertungen)
  • Leistung 190 Watt
  • Schleifflaeche 172 cm²
  • Schwingzahl 22000 /Min.
  • Schwingzahl verstellbar
  • 1 Schleifblatt
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Rang 3 von 7
Einhell TE-OS 2520
Gesamtnote GUT (1.56)
4.1 Sterne (661 Bewertungen)
  • Leistung 250 Watt
  • Schleifflaeche 264 cm²
  • Schwingzahl 24000 /Min.
  • Schwingzahl verstellbar
  • 1 Schleifblatt
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Rang 4 von 7
Bosch GSS 23 AE
Gesamtnote GUT (1.60)
4.5 Sterne (414 Bewertungen)
  • Leistung 190 Watt
  • Schleifflaeche 167 cm²
  • Schwingzahl 24000 /Min.
  • Bosch Microfilterbox
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Rang 5 von 7
Makita BO4565K
Gesamtnote GUT (1.61)
4.4 Sterne (659 Bewertungen)
  • Leistung 200 Watt
  • Schleifflaeche 212,8 cm²
  • Schwingzahl 14.000 /Min.
  • Schwingzahl verstellbar
  • Schleifblatt-Set
  • Staubfangbox + Staubsauger-Anschluss
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Rang 6 von 7
Bosch PSS 200 A
Preistipp
Gesamtnote GUT (1.62)
4.5 Sterne (643 Bewertungen)
  • Leistung 200 Watt
  • Schleifflaeche 167 cm²
  • Schwingzahl 24000 /Min.
  • Bosch Microfilterbox
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Rang 7 von 7
Einhell TC-OS 1520
Gesamtnote GUT (1.78)
4.0 Sterne (966 Bewertungen)
  • Leistung 150 Watt
  • Schleifflaeche 174 cm²
  • Schwingzahl 23000 /Min.
  • 3 Schleifblätter
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Schleifmaschinen gibt es zwar nicht wie Sand am Meer - aber der Privatanwender kann sich heutzutage trotzdem über ein besonders vielfältiges Angebot für alle nur denkbaren Anwendungen freuen. Es gibt Bandschleifer, Deltaschleifer, Winkelschleifer, Schwingschleifer und schließlich als eine spezielle Form der Schwingschleifer die Exzenterschleifer.

Der Handel mit Schleifgeräten wird im wesentlichen durch drei Varianten geprägt: das sind die Linearschleifer, die Schwingschleifer sowie die Exzenterschleifer. Im folgenden beschreiben wir kurz die Wirkungsweise und Funktionalität dieser Geräte:

  • Linearschleifer:

    Die lineare Schleifbewegung eines solchen Gerätes ahmt den Vorgang des Schleifens von Hand nach: das Schleifband bewegt sich auf einer Geraden vor und zurück und hat keinen Kontakt zu den Seiten, entlang derer sich das Gerät bewegt. Wer also entlang einer (eventuell verwinkelten) Kante schleift, kann bei Verwendung eines Linearschleifers sicher sein, daß wirklich nur das geschliffen wird, was unterhalb der Schleiffläche liegt.

  • Schwingschleifer:

    Ein Schwingschleifer ist ein Schleifgerät, das über eine kreisförmig schwingende Schleifplatte verfügt. Entscheidend ist hier die Art und Weise, wie die Platte gelagert ist und wie schnell sie schwingt. Die Schleifplatte eines solchen Gerätes ist "exzentrisch" gelagert, was bedeutet, daß die durch den Motor verursachte Bewegung einen Kreis mit einem sehr kleinen Radius bildet, wobei dieser Radius meist als "Exzentrizität" angegeben wird.

    Ein einzelnes Schleifkorn auf der Platte wird sich also immer auf dieser Kreisbahn bewegen.

    Schwingschleifer aus der Bosch Professional Werkzeugserie mit Easy-Fit-System, das für eine automatische Papierspannung sorgt.

    Die integrierte Mikrofilter-Box schützt die Einrichtungsgegenstände vor anfallendem Staub und Schmutz.

    Der Wert der Exzentrizität trägt mit dazu bei, wie fein das Schleifergebnis ist und wieviel Material pro Zeiteinheit abgeschliffen werden kann. Bei hohen Werten der Exzentrizität (z.B. von mehr als 4 mm) erreicht man aus rein physikalischen Gründen nur noch niedrige Schwingzahlen, d.h. man schleift pro Zeiteinheit nicht mehr so viel ab, erhält also einen eher groben Abschliff.

    Umgekehrt ist es bei einem kleinen Radius, wo die Schwingzahl automatisch in die Höhe geht: hier kann man schon mal mit mehr als 20.000 Schwingungen pro Minute rechnen, wodurch man auch einen sehr viel feineren Schliff erreicht.

  • Exzenter-Schleifer:

    Ein Exzenter-Schleifer ist ein Schwingschleifer, der über eine besondere Fähigkeit verfügt: er überlagert die Schwingbewegung zusätzlich mit einer Rotationsbewegung, was zur Folge hat, daß der Schleifschuh eines Exzenter-Schleifers immer kreisförmig ist (weshalb wir im folgenden auch immer von einer Schleifscheibe sprechen).

    Die Schleifscheibe eines Exzenter-Schleifers führt also grundsätzlich zwei Bewegungen gleichzeitig aus: sie schwingt wie bei einem normalen Schwingschleifer, rotiert aber auch gleichzeitig (im Vergleich zur Schwingung allerdings relativ langsam).

    Ergonomisch geformter Exzenterschleifer des Werkzeugspezialisten Makita.

    Der BO5041J wiegt nur 1,4 Kg und ist mit Staubfangkassette und Staubsaugeranschluss ausgestattet.

    Diese Arbeitsweise des Exzenterschleifers hat einige Vorteile. Z.B. erhält man durch das rotierende Schleifblatt ein wirklich sauberes und gleichmäßiges Schleifbild ohne Rillen oder Kringel (selbst wenn man das Schleifblatt auf einer Stelle festhält!).

    Auch ist wegen dieser zusätzlichen Rotation des Schleifschuhs weniger Druck auf das zu bearbeitende Material nötig, es geht also alles etwas leichter von Hand und man braucht im Vergleich zum Schwingschleifer weniger Zeit für die Bearbeitung des Materials, kurz gesagt: die Abtragsleistung ist höher als beim Schwingschleifer.

    Überall, wo rechte Winkel bei den zu bearbeitenden Teilen auftreten, ist allerdings der Exzenter-Schleifer überfordert, hier muß man dann auf Schwingschleifer oder Deltaschleifer zurückgreifen.

Exzenterschleifer sind, was den elektrischen Verbrauch angeht, relativ sparsame Geräte: ihre Leistungsaufnahme bewegt sich i.d.R. zwischen etwa 200 und 400 Watt - im Vergleich zu einem normalen Hausstaubsauger mit einer mittleren Leistungsaufnahme von 800 Watt ist das nicht besonders viel.

Für die normalen Anwendungen im Heimwerkerbereich reicht die Watt-Leistung von Exzenterschleifern vollkommen aus.

Schwingschleifer verbrauchen wegen der fehlenden kreisförmigen Drehung des Schleiftellers noch weniger: sie kommen auf rund 2/3 der Leistungsaufnahme der Exzenterschleifer, sind also noch sparsamer beim elektrischen Verbrauch als die Exzenter.

Neben der elektrischen Leistung trägt die richtig gewählte Schleifscheibe wesentlich zu einer erfolgreichen Arbeit mit dem Exzenter- bzw. Schwingschleifer bei. Dabei spielen folgende Gesichtspunkte eine wichtige Rolle:

  • die Größe:
    • beim Exzenterschleifer wird diese durch den Durchmesser der Schleifscheibe bestimmt, die mit demjenigen des Schleiftellers, auf dem die Scheibe befestigt ist, übereinstimmt: bei den üblichen für den Hausgebrauch vorgesehenen Geräten beträgt er 125 bzw. 150 Millimeter, wobei es auch Geräte gibt, bei denen man den Schleifteller austauschen kann. Hier kann man z.B. von 125 auf 150 Millimeter wechseln.

      Die gewählte Schleifscheibe sollte für die durchzuführenden Schleifarbeiten geeignet sein.

      Entscheidenden Einfluss hat hierbei die Körnung der Scheibe (Anzahl und Verteilung der Schleifkörner).

    • beim Schwingschleifer: wegen der rechteckigen Form der Schleiffläche wird diese immer in Quadratzentimetern angegeben. Der Flächeninhalt ist bei beiden Typen von Schleifgeräten aber in etwa gleich.
  • die sog. "Körnung" der Scheibe:

    Bei der Körnung schließlich handelt es sich um die Verteilung der Schleifkörner auf der Schleifscheibe, welche unabhängig vom Gerätetyp ist - also Schwing- oder Exzenterschleifer. Für den Anwender ist hier wichtig zu wissen: eine niedrige Zahl (etwa 50) beschreibt eine grobe Körnung (wie man sie u.a. zur Entfernung von Lacken verwendet), bei einer hohen Zahl (z.B. einer zwischen 200 und 400) hat man es dagegen eher mit einem Feinschliff zu tun.

Man erkennt an diesen Details: die richtige Auswahl der Schleifscheibe und die Beschaffenheit der Schleiffläche tragen wesentlich zu einem Erfolg der Arbeit mit dem Schleifgerät bei.

Aber neben der Beschaffenheit der Oberfläche spielt auch die spezielle Bewegung dieser Scheibe - also ihre Rotation in Kombination mit der Schwingung beim Exzenterschleifer bzw. ohne Rotation beim Schwingschleifer - eine wichtige Rolle, wie wir oben schon gesehen hatten.

Die wesentliche Bewegung der Schleifscheibe ist sowohl beim Schwingschleifer als auch beim Exzenterschleifer die kreisförmige Schwingbewegung (mit sehr kleinem Radius von wenigen Millimetern), die einen starken Einfluß auf die Abtragsleistung hat.

Bei einem großen Radius kann das System naturgemäß nur mit einer niedrigeren Schwingzahl arbeiten (z.B. weniger als 5000 Umdrehungen pro Minute), zu der auch eine relativ niedrige Abtragsleistung gehört.

Wohingegen man es bei einem kleineren Radius mit sehr viel höheren Schwingzahlen zu tun hat (mehr als 20000 Umdrehungen pro Minute), und dann ist natürlich auch die Abtragsleistung entsprechend höher, oder anders ausgedrückt: man bekommt einen feineren Schliff.

Es gibt einige weitere Unterschiede in der Bauweise der Exzenter- bzw. Schwingschleifer, die sich auf die Arbeit mit diesen Geräten auswirken:

  • Staubextraktion:

    Damit der Anwender während des Arbeitens mit dem Gerät nicht dem dabei anfallenden Staub ausgesetzt ist, wird dieser Staub durch die Löcher der Schwingscheibe abgesaugt und in einen speziellen Staubbehälter - auch Mikrofilter Staubbox genannt - umgeleitet, der an das Gerät angeschraubt wird.

    Exzenterschleifer mit direktem Staubsaugeranschluss ermöglichen ein weitestgehend staubfreies Arbeiten.

    Vor allem bei Arbeiten im Innenbereich ist dies von Vorteil.

    Für ein staubfreies Arbeiten mit dem Schleifer kann man natürlich auch über einen entsprechenden Schlauch einen Staubsauger anschließen, was den Vorteil hat, daß man hier eine längere Zeit ohne Wechsel der Staubbox arbeiten kann.

  • Zusätzlicher Handgriff:

    Eine sichere Handhabung des Schleifers wird bei fast allen Geräten über einen zusätzlichen Handgriff an der Vorderseite ermöglicht.

    Der Zusatzhandgriff an der Vorderseite sorgt für einen sicheren Halt des Schleifgerätes und unterstützt ein ermüdungsfreies Arbeiten.

  • Vibrationsdämpfung:

    Da sowohl beim Exzenter- als auch beim Schwingschleifer die Arbeitsplatte mit einer sehr hohen Frequenz (mehr als 20000 Schwingungen pro Minute) schwingt, ist es für den Anwender wichtig, daß sich möglichst wenig davon auf das Gesamtgerät überträgt.

    Deshalb findet man in den Gerätebeschreibungen auch immer einen Schwingungsemissionswert, der ein Maß für die Schwingung des gesamten Schleifers darstellt. Je geringer dieser Wert ist, desto ruhiger liegt der Schleifer - trotz vielleicht eingestellter Höchstleistung - in der Hand des Anwenders: die Vibrationsdämpfung ist dann optimal.

FAQ-Liste
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